Donnerstag, 17. Oktober 2024. (geschrieben am 20.10.)
Heute wollten wir eigentlich ins Death Valley fahren. Dort gibt es herrliche Landschaften und ein paar tolle Wanderungen. 2016 konnten wir es kaum dort aushalten, da es an diesem Tag 52°C hatte. Im Oktober wäre es mit ca. 35°C recht angenehm gewesen, doch wir planten diesen Tag um, fuhren nicht ins Death Valley. Mit ca. 500 Kilometern wäre uns die Fahrt aktuell zu weit gewesen. Außerdem gäbe es hier in und bei Las Vegas ja auch noch einiges zu entdecken. Also gestalteten wir den Tag so, dass wir eine kleine Wüsten-Wanderung, einen Besuch in einer Ghost-Town und einen Blick auf den Lake Mead auf dem Programm hatten, und am frühen Nachmittag wieder in Las Vegas sind.
Knapp 45 Minuten südlich von Las Vegas, östlich des Highway 95, gibt es eine Stichstraße zum Colorado-River. Hier entdeckte ich auf Komoot eine kleine Wanderung zu einem Felsbogen, den irgendjemand Murl-Emery-Arch genannt hat.
Wir waren natürlich alleine unterwegs. Kein Mensch schaut sich Google Maps und mögliche Komoot Wanderungen so genau an, um etwas zu finden. 😊
Es war ein herrlicher Weg durch die Wüste. Die Temperatur mit 31 Grad sehr angenehm.
An welcher Ecke werden wir den Arch, den Bogen entdecken.
Es waren gleich zwei harmlose Felslöcher, die den Namen Murl-Emery-Arch haben. Wir sahen sie, gingen vorbei, und als ich 2 Minuten später mal wieder auf Komoot schaute, sah ich, dass wir schon am Ziel vorbei gegangen sind. Gut, dass es Komoot gibt, sonst wären wir heute noch unterwegs 😃 Na ja, vielleicht heißt der linke Bogen ja Murl und der rechte Emery??? 😛
Man kann diesen Felsbogen natürlich auch so in Szene setzen, dass ein tolles Bild daraus entsteht. 😊
5 Meilen weiter liegt Nelson. Hier wurde vor vielen Jahrzehnten Gold und Silber abgebaut. Nun liegt dieses Dorf recht verlassen dort, hat ein paar Einwohner und zwei Cafés und bei den Recherchen für den Urlaub, fand ich es hier am interessantesten, bei der Auswahl von einigen solchen verlassenen Dörfern.
Western-Romantik. Sowas sieht man ja gerne. Doch scheinbar reicht es den 15 Einheimischen inzwischen, täglich 300 Touristen hier herumspazieren zu sehen.
Diese neuen Regeln sind nicht sehr freundlich. ”Achtung Eltern, auf herumstreunende Kinder wird geschossen.” ”Wenn wir geschlossen haben oder es dunkel ist: Bleibt nicht stehen - haut ab.” Da ein paar Touristen im Café saßen, wir nicht wussten wo der Store ist, in dem man sich melden sollte, zogen wir schnell unsere kugelsicheren Socken an und wagten eine kleine Runde.